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Respekt, Grenzen und Konsequenzen

Die Grundvoraussetzung der Arbeit mit Jugendlichen ist, dass sich die jungen Menschen mit ihren Erfahrungen und den daraus resultierenden Verhaltensweisen von ihrer Betreuerin und ihrem Betreuer akzeptiert fühlen und sich aus dieser inneren Sicherheit heraus vertrauensvoll mit Schwierigkeiten, Ängsten und Sorgen an sie wenden können, wenn sie dies wollen.

Die Jugendlichen mit ihrer Würde zu respektieren und zu achten, trägt dazu bei sie in ihrem Selbstwertgefühl zu stärken. Das bedeutet, dass wir die Jugendlichen als eigenverantwortlich handelnde Personen und insofern als gleichberechtigte Partner sehen und behandeln.

Die Jugendlichen als Person akzeptieren, heißt nicht alles hinzunehmen, was sie tun. Dies ist das Spannungsfeld zwischen Akzeptanz und Veränderungsanspruch, in dem wir uns Tag für Tag bewegen.

Jugendliche brauchen Betreuer und Betreuerinnen, die Grenzen setzen. Dabei kann es nicht um Herrschaft oder Drohgebärden gehen sondern nur um Konsequenz. Bei Missachtung von Grenzen müssen Konsequenzen folgen. Das können natürliche, soziale oder rechtliche Konsequenzen sein. Rechtliche Konsequenzen ergeben sich automatisch, wenn die Jugendlichen bestehende Gesetze des Gastlandes verletzen und dabei erwischt werden.

Die Grenzen müssen so klar gesetzt sein, dass sie den Jugendlichen als sichere Orientierungspunkte dienen. Dadurch verbietet sich ein willkürliches Umgehen mit Grenzen. Grenzen müssen in erster Linie dort gesetzt werden, wo Gefährdungen der Jugendlichen oder anderer möglich oder wahrscheinlich sind. In Fragen der Mode oder des Geschmacks, wie beispielsweise Haarschnitt oder Kleidung, die Ausdruck der eigenen Individualität sein können, sind Grenzen unnötig. Jugendliche tragen Kleidung und Frisuren, die "in" sind, benutzen bestimmte "in"-Wörter und finden bestimmte Filme, Fernsehsendungen, Musikrichtungen oder aktuelle Trends wichtig. Mit all diesen Dingen, unterscheiden sie sich von der Elterngeneration und sie sind wichtig für die Suche nach der eigenen Identität.

Falls die Betreuer Risiken oder Gefahren für die Jugendlichen oder andere befürchten, bedarf es einer Planung im voraus und einer Vorbereitung in Hinblick auf die gefährliche Situation. Es ist notwendig, mit den Jugendlichen zu besprechen, wie riskante Situationen vermieden oder zumindest entschärft werden können. In diesem Zusammenhang ist es notwendig, dass die Jugendlichen erkennen, welche Auswirkungen ihr Handeln auf sie selbst oder andere hat.

Um Grenzen deutlich zu machen, ist es notwendig klare und überschaubare Regeln zum richtigen Zeitpunkt aufzustellen. Die Jugendlichen müssen in die Aufstellung von Regeln mit einbezogen werden. Regeln wirken am besten, wenn eine Regelverletzung eine logische Konsequenz zur Folge hat.



Letzte Änderung: 19. January 2017 21:13:51.

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